gerhard fresachers arbeiten sind interdisziplinär und loten auch immer den übergang zum ende des mediums aus. seine expressiven leistungen erzeugen in ihrer dichte und vielschichtigkeit immer narratives, das er in inszenierungen um den faktor zeit erweitert.
so erwidert er seine gezeichneten und gemalten welten und führt seine atmosphären weiter in performative werke die auch methodisch im zusammenhang mit seiner malerei stehen. mit schauspieler:innen erarbeitet er performances bei denen text die farbe zu sein scheint, die überdeckt oder abgekratzt wird. die persönlichkeit der darsteller:innen ist ihm der ersatz für den zufall in der malerei.
die kunstwelten von fresacher spannen sich über die eckpfeiler rauminstallation / aktion / reflexion in form von bildern. er muss alles ihm wichtige und zurverfügungstehende einbeziehen und an den rand seiner selbstverständlichkeit drängen. mit theatralen mitteln werden soziale themen weiterbearbeitet, die in bildern leichter ausgedrückt werden können. aus diesen paradoxen veranlagungen entstehen immer neue möglichkeiten und ausdrucksformen.
a.w.grill
Gerhard Fresacher
Gerhard Fresacher (*1972 in Horn, Niederösterreich) 1994 bis 1999 Studium der Szenografie bei Erich Wonder an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Gerhard Fresacher arbeitet medienübergreifend und interdisziplinär. Seine Arbeiten überschreiten die Grenzen der Malerei und um in Videoarbeiten und Performances wieder aufgegriffen und transformiert zu werden. In ihrer Dichte und Vielschichtigkeit erzeugen sie ein Narrativ, welches in seinen Inszenierungen um den Faktor Zeit erweitert wird. So erwidert er seine gezeichneten und gemalten Welten durch abstrakte Bilder und führt sie weiter in performative Werke, die methodisch mit seiner Malerei in Verbindung stehen. Seit 2000 Einzel- und Gruppenausstellungen; Seit 2009 Regiearbeiten und Theaterexperimente, u.a. traum, alptraum – ein nightmare – nach Kafkas Ein Landarzt, Radiokulturhaus Wien und Werk X Petersplatz, Wien (2017), Theaterdiskos no disco behind, Zhytomyr/Ukraine (2018) und hotel disappearance, Diorama K17 Krumpendorf (2017), Wetterleuchten auf der Zungenspitze – den Surrealismus neu erfinden!, Josef Winkler, Garage X, Wien (2013); Kirschgarden nach Anton Cechov, Garage X Wien (2011); Bühnenbilder u.a. für Wiener Festwochen, Volkstheater, Wien, Düsseldorfer Schauspielhaus, Münchner Volkstheater, Thalia Theater, Hamburg, Das Neumarkt, Zürich und WERK X, Wien. 2021 gemeinsam mit Armin Guerino Gewinnerprojekt des 1. Calls der Kärntner Kulturstiftung 2021: Ingeborg-Bachmann-Kuppel. Lebt und arbeitet in Klagenfurt und Wien.
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